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Abwarten! - Vielleicht kommt Dein Pferd oder Muli von alleine auf die Lösung.

Was machen wir, wenn wir unserem Pferd oder Muli eine bestimmte Übung beibringen oder Gelerntes abrufen wollen? 

 

Wir beginnen mit einem Signal und wenn die gewünschte Reaktion ausbleibt, erhöhen wir den Druck. Oder wir unterstützen mit einem zweiten Signal. Zum Beispiel wir möchten unserem Pferd/Muli vom Boden aus beibringen auf den Druck des Halsringes rückwärts zu gehen. Wenn es nun nicht rückwärtsgeht oder sich sogar dagegen stemmt, geben wir ihm meist noch ein zusätzliches Gertensignal zur Untertützung.

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Auch wenn es mich manchmal in den Fingern juckt wenn keine Reaktion kommt, habe ich gelernt einfach einmal abzuwarten.

Den Druck aufrecht erhalten und beobachten was passiert. Das Pferd/Muli muss nun anfangen nachzudenken, was es machen könnte, um die ersehnte Pause zu kriegen. Und machmal kann es ein Weilchen dauert und man sieht förmlich wie sich die Zahnräder im Hirn drehen. Es kann auch sein, dass einem mal das Eine oder Andere angeboten wird auf der Suche nach der richtigen Lösung. Und dass braucht manchmal wirklich Selbstbeherschung, das Pferd/Muli dann doch nicht in die richtige Richtung zu «schubsen». Klar, wenn es wirklich da steht wie der berühmte Esel am Berg und überhaupt keinen Plan hat, ist es sicher froh, um einen Hinweis in welche Richtung es suchen soll. Aber sonst finde ich, darf man seinem vierbeinigen Partner auch ein bisschen Denkarbeit zutrauen. Umso grösser ist die Erleichterung und ich denke auch der Lerneffekt, wenn es herausgefunden hat, was es tun soll.

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Probiert es doch einmal aus. Wichtig ist einfach, dass Ihr den kleinsten Versuch in Richtung der Lösung sofort mit einer Pause belohnt und das Pferd/Muli sich entspannen darf.

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